Umzug mit Baby – Zuerst diese Tipps lesen, dann ran an die Arbeit!
Das Leben als frischgebackene Eltern ist ohnehin schon aufregend. Wenn dann auch noch ein Umzug mit Baby ansteht, wird eine gute Organisation, Durchhaltevermögen, eine gewisse Gelassenheit und gute Umzugshilfe unentbehrlich. Wie es euch gelingt, einen Umzug mit Baby möglichst stressfrei durchzuführen, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.
Umzug mit Baby – Planung ist das A und O
Eltern eines Babys zu sein, ist stressig. Ein Umzug auch. Wenn beide Ereignisse aufeinanderprallen, ist es vollkommen normal, dass sich die Eltern überfordert fühlen und vor lauter Aufgaben nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Dabei sind es beides sehr freudige Ereignisse und sollten in erster Linie genossen werden. Das ist auch möglich, vorausgesetzt, ihr behaltet die Ruhe und organisiert den Umzug gut.
Setzt euch zuallererst in Ruhe hin und entscheidet, was alles für den Umzug erledigt werden muss. Hier kommt eine Liste von Aufgaben, die auch auf euren Umzug zutreffen könnten:
- Ausmisten
- Renovierung der alten Wohnung
- Renovierung der neuen Wohnung
- Umzugshelfer besorgen (Umzugsunternehmen, Umzugshelfer als Aushilfe, Freunde und Familie)
- Packmaterial kaufen
- Urlaub beantragen
- Packen
- Adressänderung
- Nachsendeauftrag
- Babysitter besorgen
- Umzugswagen reservieren
- Halteverbotszone beantragen
- DSL- und Festnetzanschluss ummelden
- Stromversorgung ummelden
- Möbel kaufen
- Einrichten
Nun notiert euch, wie viel Zeit euch noch bis zum Umzug bleibt und teilt die Aufgaben auf. Je mehr Zeit ihr habt, desto entspannter werden die Umzugsvorbereitungen laufen. Empfehlenswert sind vier bis drei Monate. Aber auch mit weniger Zeit könnt ihr den Umzug und das Baby schaukeln.
Unsere Checkliste zur Planung eines Umzugs wird euch dabei eine Hilfe sein.
Packen für einen Umzug mit Baby
Anders als bei einem Single- oder Pärchenumzug raten wir bei einem Umzug mit Baby davon ab, Umzugskartons zu mieten. Diese müssen nämlich möglichst schnell wieder abgegeben werden, sonst belastet es den Geldbeutel zu stark. Ihr werdet dankbar sein, wenn ihr euch nach dem Umzug mit dem Auspacken Zeit lassen könnt.
Umso besser muss darum das Packen der Umzugskartons organisiert werden. Startet schon früh alle Abstellräume auszumisten und die Sachen zu packen, die mit in die neue Wohnung kommen.
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Beim Packen schon ans Auspacken denken
Wichtig ist, die Kartons gut zu beschriften, mit dem Raum, in den der Karton in der neuen Wohnung getragen werden soll und mit dem Inhalt des Kartons. Packt dabei die Sachen, die ein Weilchen in den Kartons bleiben können, separat von den Sachen, die ihr möglichst bald nach dem Umzug braucht. Es lohnt sich, die Kartons nach Dringlichkeit zu packen und dementsprechend zu markieren, zum Beispiel mit buntem Klebeband.
Die mit rotem Klebeband markierten Kartons werden in der ersten Woche gebraucht, die mit gelbem Klebeband markierten Kisten werden im ersten Monat gebraucht, und die mit grünem Klebeband markierten Umzugskartons können warten. Das erleichtert euch das Auspacken und erspart ewiges Rumgesuche nach bestimmten Sachen. Anstatt dem bunten Klebeband könnt ihr auch spezielle Umzugsaufkleber verwenden. Diese gibt es in verschiedenen Farben, und darauf könnt ihr eintragen, um welchen Raum es sich handelt und was im Umzugskarton drin ist.
Der Überlebenskoffer für die ersten Tage
Zusätzlich zu den Umzugskartons ist es gerade bei einem Umzug mit Baby wichtig, einen sogenannten Überlebenskoffer pro Person zu packen. Hinein kommen Sachen, die in den ersten paar Tagen benötigt werden. Das Baby bekommt höchstwahrscheinlich den größten Koffer, da eine Menge von Windeln, Pflegeprodukten, Kleidung, Tücher und eventuell Nahrungsmittel darin Platz finden müssen. Nicht zu vergessen sind Medikamente und ein Verbandskasten für den Notfall, sowie wichtige Dokumente. Diese Überlebenskoffer werden erst kurz vor dem Umzug gepackt und werden auch gleich nach dem Umzug ausgepackt. Nehmt sie am Umzugstag besser bei euch im Auto mit, anstatt sie in den Umzugswagen zu laden.
Umzug mit Neugeborenem oder besser warten?
Viele Eltern mit einem Neugeborenem fragen sich, ob sie sich und dem Baby einen Umzug antun sollten, oder ob es besser wäre, noch ein paar Monate zu warten. Oft hat man nicht die Wahl. Eine neue Arbeitsstelle, ein Ereignis in der Familie oder der Fund des absoluten Traumhauses zwingt einen zum schnellen Umzug.
Könnt ihr euch den Zeitpunkt des Umzugs allerdings auswählen, empfehlen wir, den Umzug eher früher als später durchzuführen. Ein Umzug während der Schwangerschaft ist einfacher als ein Umzug mit Baby. Gelingt dies nicht, dann lasst euch nach der Geburt des Babys erstmal etwas Zeit zum Eingewöhnen. Doch dann solltet ihr schon möglichst bald mit der Umzugsplanung beginnen. Wenn es geht, sollte der Umzug erledigt sein, bevor das Baby krabbelt und die Welt erkundet, in dem es sich an allem hochzieht und alles, was die Hände erreicht, auch in den Mund wandert.
Renovieren mit Baby
Bei einem Umzug steht auch oft die Renovierung an, manchmal sogar in beiden Wohnungen. Ist es zeitlich und finanziell machbar, übernehmt den Schlüssel zur neuen Wohnung etwa einen Monat vor dem Umzug. Somit habt ihr Zeit zur Renovierung und könnt das Baby besser von den Renovierungstätigkeiten fernhalten. Beachtet, dass Lärm das Baby beunruhigen kann und viele Mittel, Wandfarben und Lacke Chemikalien enthalten, die dem Baby schaden können. Kauft darum besser nur Schadstofffreie Materialien, falls das Baby bei der Renovierung dabei sein muss.
Es gibt Naturfarben, die unschädlich für das Baby sind. Besser ist es allerdings, Mutter (insbesondere, wenn sie stillt) und Kind aus den Renovierungsgeschehnissen rauszulassen, besonders wenn Staub, starker Lärm und intensive Gerüche entstehen. Es lohnt sich an dieser Stelle, einen Handwerker zu beauftragen, auch wenn man die Renovierungsarbeiten selbst hinbekommen würde. Die Sicherheit und das Wohlergehen des Babys geht vor.
Vor dem Einzug in die neue Wohnung sollte diese gut gelüftet werden. Insbesondere wenn frisch gestrichen oder lackiert wurde und neue Möbel gekauft werden. Ein Baby atmet schneller als ein Erwachsener und konzentriert sich stark auf Gerüche. Falls es ein geliebtes Kuscheltier hat, wascht es besser nicht vor dem Umzug, so dass es auch in der neuen Wohnung den vertrauten Geruch aus der alten Wohnung behält.
Umziehen mit Säugling – Rituale beibehalten und für Sicherheit sorgen
Wir Erwachsene tun es auch, wir folgen gerne einer bestimmten Routine. Wir stehen ungefähr zur selben Uhrzeit auf, waschen uns, ziehen uns an, frühstücken, putzen die Zähne …, jeden Tag nach dem gleichen Schema. Es sind Tätigkeiten, über die wir nicht nachdenken müssen. Eine gewisse Routine sorgt für Ruhe und wir können uns so besser auf Tätigkeiten konzentrieren, die neu sind und nicht routiniert. Für ein Baby bedeutet eine feste Routing noch mehr. Ein fester Tagesablauf gibt dem Baby Sicherheit. Bestimmte Aktionen folgen anderen. So weiß das Baby, wann es Zeit ist zum Essen, Schlafen, Spielen und Kuscheln. Behaltet darum auch während den Umzugsvorbereitungen unbedingt eure Rituale mit dem Baby.
Bekommt das Baby zum Beispiel jeden Abend vor dem Zubettgehen ein Bad, ein Fläschchen und eine Gutenachtgeschichte, dann vergesst diese Tätigkeiten auch jetzt nicht, auch wenn noch so viele Kisten zu packen sind. Es ist besser, sich die Zeit für das Baby zu nehmen und dann abends in Ruhe zu packen während das Baby schläft als ständig unterbrochen zu werden, weil das Baby unruhig ist und dann vielleicht sogar die Nacht zum Tag macht.
Unverhofft kommt oft bei einem Umzug mit Baby
Ein fester Tagesablauf, gefestigt mit Ritualen, wird auch euch Eltern helfen, eure Umzugstätigkeiten zu planen. Schläft das Baby zum Beispiel jeden Vormittag gegen 10 Uhr etwa eine Stunde, könnt ihr für diese Zeit eine Umzugstätigkeit planen. Aber ärgert euch nicht, wenn es mal nicht nach Plan funktioniert. Bleibt gelassen und scheut nicht, Freunde und Verwandte um Hilfe zu bitten. Wenn es gar nicht mehr geht, meldet euch besser bei einem Umzugsunternehmen und findet heraus, welche Tätigkeiten es euch abnehmen kann.
Jetzt seriöses Umzugsunternehmen finden
Während der gesamten Umzugszeit sollte die Sicherheit des Babys an erster Stelle stehen. Kann das Baby schon krabbeln, kann so eine Wohnung voller gestapelter Umzugskartons, Reinigungsmittel und Werkzeug zu einem gefährlichen Abenteuerspielplatz werden. Sorgt dafür, dass alles, was für das Baby gefährlich werden könnte außer Reichweite liegt.
Auch wenn es nicht sehr platzsparend ist, stellt die Kartons lieber nebeneinander, immer gut verschlossen, als sie zu stapeln. Eine gute Idee ist, für das Baby einen sicheren Spiel- und Schlafbereich einzurichten. Ein Laufstall oder ein Reisebett ist eine gute Lösung. Darin kann das Baby spielen, schlafen und es gibt sogar Reisebetten mit Wickelauflagen. Den Laufstall auf dem folgenden Bild kannst du auf Amazon bestellen. Klicke dazu einfach auf das Foto.
Bei einem Umzug mit Baby jede Hilfe annehmen
„Nimm jede Hilfe an, die du kriegen kannst“ – Diesen Ratschlag hören Mamas und Papas oft. Und es stimmt, insbesondere wenn ein Umzug ansteht. Es ist viel zu tun und das Baby lässt einen oft einfach nicht zur Ruhe kommen. Selbst gewöhnliche Alltagstätigkeiten wie Kochen oder Aufräumen sind nicht so einfach, wenn das Baby einen quengeligen Tag hat. „Der Haushalt kann warten“ ist noch so ein Tipp, den man immer wieder hört. Wie soll das gehen, wenn der gesamte Haushalt in ein paar Wochen in Kisten verpackt werden muss? Darum unser Tipp: Stellt Umzugshelfer ein. Professionelle Umzugsunternehmen können euch die größten Umzugsaufgaben abnehmen. Sie können packen, kommen am Umzugstag mit einem LKW und bringen euren Umzugsgut in die neue Wohnung. Sie können auch die Möbel abbauen und aufbauen. Klickt auf den folgenden Link und füllt das Formular aus. Nachfolgend erhaltet ihr unverbindliche Angebote von passenden Umzugsunternehmen.
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Das Baby spürt den Stress der Eltern
Bei allen euren Entscheidungen solltet ihr an euer Wohl und an das Wohl des Babys denken. Von dem Umzug wird es nichts mitbekommen. Doch es spürt den Stress der Eltern, fühlt sich dadurch unsicher und wird dadurch unruhig.
Habt ihr viel Zeit für die Umzugsvorbereitung oder habt ihr ein Baby, dass sehr ruhig ist, dann könnt ihr euch um die Umzugsorganisation selbst kümmern. Ihr könnt Umzugskisten packen, Möbel abbauen, Vertragspartner über die Adressänderung unterrichten, einen Umzugswagen mieten und eine Halteverbotszone beantragen und Freunde und Verwandte um Hilfe am Umzugstag bitten.
Erstausstattung für das Babyzimmer
In den ersten Monaten braucht ein Baby noch kein eigenes Zimmer. Es fühlt sich da wohl, wo seine Eltern sind. Darum ist ein kleiner Stubenwagen, den man bei sich im Schlafzimmer behält geeigneter als ein größeres Babybettchen. Auch ein Ort zum Wickeln und die Kleidungsstücke sowie Pflegeprodukte finden in einer Zweizimmerwohnung Platz. Doch diese Phase ist schnell vorbei.
Bald wird das Baby aktiver, erkundet zuerst auf allen vieren, dann auf zwei Beinen die Welt und hat Freude an verschiedensten Spielsachen. Wollt ihr verhindern, dass sich das Wohnzimmer in ein Spielzimmer verwandelt, solltet ihr ein Kinderzimmer einrichten. Auf Amazon haben wir eine Liste zusammengestellt von Produkten, die im Babyzimmer nicht fehlen sollten.
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Im Grunde sind es:
- Bettchen mit Matratze und Bettlacken
- Schlafsack
- Wickelkommode mit Wickelauflage
- Windeleimer
- Wärmestrahler
- Nachtlicht
- Klemmschutz für Türen
- Steckdosenschutz
- Sicherung für Schubladen und Schranktüren
- Eckenschutz
- Krabbeldecke
- Regale und Kisten zur Spielsachenaufbewahrung
- Deko (Wandsticker, Teppich, Wandregale, Bilder
Plant ihr einen Umzug mit Baby, dann wird die neue Wohnung oder das Haus sicherlich ein Kinderzimmer haben. Viel Spaß beim Einrichten!