Vor dem Umzug entrümpeln und Geld verdienen: Tipps und Tricks

Vor dem Umzug entrümpeln und sich von Altlasten zu befreien, kommt mit einigen Vorteilen. Es wird nicht nur der Umzug leichter, da weniger Habseligkeiten transportiert werden müssen, sondern man kann diese Chance auch sehr gut dazu benutzen, um sich etwas Geld dazu zu verdienen. Dein ausrangiertes Hab und Gut kann für einen anderen sehr brauchbar sein –  wie das auch ein englisches Sprichwort besagt: „One man´s trash is another man´s treasure!“ (Der Abfall eines Mannes ist der Schatz eines anderen Mannes“).

An dieser Stelle sollte auch noch erwähnt sein, dass es laute Stimmen gibt, die behaupten, dass weniger Eigentum auch bis zu einem gewissen Grad weniger Sorgen bedeutet (natürlich vorausgesetzt, dass die menschlichen Grundbedürfnisse vollständige abgedeckt sind). Nimm dir kurz Zeit und schau diesen 5 Minuten TED-Vortrag zu diesem Thema an und lass dich zum Entrümpeln inspirieren:

Nun aber zu unseren Tipps, wie du am besten vor dem Umzug entrümpeln solltest und wie du dabei noch ein wenig Geld verdienen kannst. Gute Planung im Voraus hilft beim Umzug und beim Entrümpeln!

Vor dem Umzug entrümpeln leicht gemacht:

Entrümpeln muss natürlich nicht unbedingt vor einem Umzug geschehen, jedoch stehst du hier vor einer großartigen Gelegenheit. Du musst dich nicht erst dazu aufraffen, alle deine Habseligkeiten durchzusehen, sondern du muss sowieso alles umzugsfertig machen. Deshalb ist ein Umzug auch hervorragend zum Entrümpeln geeignet. Beginne am besten mit der Entrümpelung schon einige Monate im Voraus, bei den Dingen, die du nicht täglich brauchst. Garage, Bücherregal, Winterkleidung sind oft ein guter Anfangsort. Wenn du schon so früh damit beginnst, dann hast du auch genügend Zeit, um die ausrangierten Dinge zu verkaufen. Passend zu diesem Thema ist auch unser Blogpost „Ausmisten vor dem Umzug – so geht’s“ 

1. Die richtige Ausrüstung fürs Entrümpeln

Mit der richtigen Ausrüstung kann das Ausmisten losgehen. Das Gute ist dabei ist, dass du schon gleich mit dem Packen für den Umzug beginnen kannst. Wenn du deine Habseligkeiten durchgehst, dann solltest du natürlich Umzugskartons bereit stehen haben. Da kommen alle Sachen hinein, die du auch in deinem neuen Zuhause haben möchtest. Nun brauchst du aber noch einen Sack, indem du Kleidung und Dinge unterbringst, die du gerne vor dem Umzug entrümpeln möchtest: Sachen, die du an die Heilsarmee, das Rote Kreuz oder andere Stiftungen spenden möchtest. Sachen, die weggeschmissen werden sollen, kommen in einen anderen Sack. Achte hier besonders auf Sondermüll, der nicht in die normale Mülltonne darf.  Und nun brauchst du noch einen Behälter: Hier kommen die Kleidungsstücke und Gegenstände hinein, die du weiterverkaufen könntest. Mach auch gleich ein Foto mit deinem Smartphone, damit die Sachen einfach und schnell auf eine Onlinebörse gestellt werden können. Kaum getragene Kleidung, oder beispielsweise der zweite Cocktail-Shaker, den du überhaupt noch nie verwendet hast, sind perfekt dafür geeignet.

Vor dem Umzug entrümpeln

(c) Bigstock.com / mikeledray

2. Kleidung aussortieren – Sei ehrlich zu dir selbst

Kannst du dich noch erinnern, wann du das Kleidungstück in deiner Hand das letzte Mal getragen hast? Wenn nicht, dann solltest du dir überlegen, ob das gute Stück auch wirklich in das neue Zuhause mit muss. Als Faustregel sollte gelten: Wenn du es im letzten Jahr nicht getragen hast, dann solltest du es loswerden!

3. Gegenstände und Möbel

Kontrolliere, ob alle deine elektrischen Haushaltsgeräte auch wirklich funktionieren, bevor du sie in einen Umzugskarton packst. Sei auch bei deinen Möbelstücken kritisch. Muss jeder Tisch, Sessel und Regal wirklich mit, oder sind einige dieser Gegenstände lediglich Staubfänger? Wenn die neue Küche auch mit neuem Geschirrspüler kommt, dann verkaufe den alten, sofern dieser noch funktionstüchtig ist.

4. Andere Dinge, bei denen „ausgemistet“ werden sollte:

Nicht nur bei Kleidung und Möbel solltest du ausmisten. Auch bei alten Zeitschriften, Papierkram und Büchern kann man meist einiges ausrangieren. Bücher lassen sich in der Regel auch hervorragend weiter verkaufen.

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(c) Can Stock Photo – evgenyatamanenko

Verkaufen von Altlasten:

Nun muss, wie bereits anfangs erwähnt, aber nicht alles Ausrangierte direkt in den Müll wandern. Du kannst dir noch ein gutes Taschengeld mit deinen ganzen Altlasten erwirtschaften.

Fange deshalb bereits ca. 3 Monate im Voraus damit an, gewisse Gegenstände zum Kauf anzubieten. Weißt du beispielsweise, dass du einen neuen Geschirrspüler in die neue Wohnung bekommst, dann stelle den alten jetzt schon auf eine Internetplattform zum Verkauf. Gib aber an, dass der Gegenstand erst in 3 Monaten dem neuen Besitzer übergeben werden kann.

Kleiner Tipp: Arrangiere es immer so, dass der Käufer den Gegenstand bei dir abholt, wenn dieser nicht per Post versendet werden kann. Das Letzte, was du während deines Umzugsstresses noch brauchen kannst, sind zusätzliche Botengänge.

Vor dem Umzug entrümpeln – Wo du deinen Besitz verkaufen kannst:

Hier gibt es vier gute Möglichkeiten:

1. Organisierter Flohmarkt

Sicherlich gibt es auch in deiner Nähe jedes Wochenende Flohmärkte. Ein gute Möglichkeit, dies herauszufinden, ist die Suche auf veranstaltungen.meinestadt.de. Es gibt viele Vorteile, seine Sachen auf einem Flohmarkt zu verkaufen. Du sparst dir die Zeit, jedes Teil zu fotografieren und eine Beschreibung zu verfassen. Du nimmst einfach alle die Sachen mit, die du verkaufen willst, packst einen Tapeziertisch oder einen Biertisch ins Auto und los geht’s. Vorher solltest du Kontakt mit dem Veranstalter aufnehmen und einen Platz anmieten. Vergiss auch nicht, einen Helfer mitzunehmen uns schon kann ein spannender Tag mit viel Spaß beginnen. Die Besucher eines Flohmarkts können im Vergleich zu Onlinemärkten die Sachen direkt sehen und anfassen und sparen sich die Portokosten. Auch der Preis wird direkt vor Ort verhandelt. Denke daran, einige Tüten für die verkauften Sachen mitzunehmen. 

2. Privater Flohmarkt aus der eigenen Garage

An und für sich sollte hier keine Meldepflicht bestehen, sofern du den Flohmarkt nicht täglich abhältst und du keine neue Ware verkaufst. Gehe aber auf „Nummer Sicher“ und erkundige dich bei deiner Gemeinde oder Stadtgemeinde noch einmal genau. Hier noch ein paar Tipps von Garagenflohmark71.de, wie du deinen Flohmarkt erfolgreich organisieren kannst.

3. Online verkaufen

Mit dem Handy schnell ein Foto gemacht und hochgeladen – so kannst du dein Hab und Gut ganz schnell an den Mann bringen, ohne einen großen Flohmarkt organisieren zu müssen. Hier eine Liste mit gut etablierten Webseiten, wo du deinen Besitz zum Kauf anbieten kannst:

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(c) Can Stock Photo – shotsstudio

4. Second Hand Shops

Erkundige dich über Second Hand Shops in deiner Stadt. Dies sind Geschäfte, die gebrauchte, aber gut erhaltene Kleidung und Accessoires verkaufen. In der Regel musst du mit dem Secondhandladen einen Termin vereinbaren, um deine Sachen vorbeizubringen. Die Verkäufer schauen sich deine Sachen durch und entscheiden, welche sie gerne in dem Laden verkaufen würden. Der Preis wird am Neupreis und am Zustand des Kleidungsstückes bestimmt und der Laden bekommt einen prozentuellen Anteil am Verkauf. Achtung: Die meisten Second Hand Shops nehmen nur Sachen für die aktuelle und kommende Jahreszeit. Wenn gerade Sommer ist, wirst du deine Winterjacke auf diesem Wege eher nicht los. 

Also mach dir dein Leben etwas einfacher: Miste aus und verdiene vielleicht noch ein bisschen Geld dabei! Weniger zu transportieren am Umzugstag und auch mehr Platz in der neuen Wohnung sind dir so noch zusätzlich sicher. Vor dem Umzug entrümpeln, zahlt sich also mit Sicherheit aus.

von  Irina | 07-04-2016 |
Kommentare (1)

Kommentare

  • Erika

    Danke für die Tipps!
    Online verkaufen kann man übrigens auch über Ankäufer, die zum Festpreis die gebrauchten Sachen ankaufen. Da gibt es zum Beispiel momox, rebuy, flip4new und viele mehr.
    Das sind bestimmt noch nicht mal alle… Bei diesen Ankäufern muss man allerdings beachten, dass man weniger Geld bekommt, als wenn man Anzeigen über eBay und Co erstellt. Klar, die müssen das Zeug selbst auch wieder gewinnbringend verkaufen… Wenn man sich allerdings nicht so viel Mühe machen will, sind die Ankäufer eine super Alternative! Da diese jedoch ganz unterschiedliche Preise bieten, nutze ich immer einen Preisvergleich. Mit Bonavendi habe ich da recht gute Erfahrungen gemacht, da dort nicht nur der Vergleich gut geklappt hat, sondern auch der Übertrag der Artikel bei der Weiterleitung zum jeweiligen Ankäufer recht gut funktioniert.
    Ansonsten spende ich meine Sachen auch sehr oft! Je nachdem wo man wohnt gibt es da unterschiedliche Anlaufstellen, wie beispielsweise die caritas. Wenn man was Gutes tun will – warum also nicht die Sachen verschenken?

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