Umzugsblog

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3-1-2014 - von Irina

Ausmisten vor dem Umzug – So geht’s

Ein Umzug steht an: Eine gute Gelegenheit zum Ausmisten. Denn zu viele Sachen bedeuten einfach zusätzlichen Ballast und mehr Arbeit beim Umziehen. Das Aussortieren deiner Sachen ist eine der wenigen Aufgaben, bei der dir das Umzugsunternehmen nicht helfen kann. Allerdings kannst du dir und deinen Umzugshelfern helfen, den Umzug schneller zu bewerkstelligen, wenn du vor dem Umzug gut ausmistest.

Und willst du wirklich all die Sachen in die neue Wohnung einräumen, die du schon längst nicht mehr benutzt? Insbesondere, wer viele Jahre an einem Ort verbringt, hat volle Kellerräume. Die Bücher aus der Schule, in die man bestimmt nochmal reinguckt; die Kleidung aus dem letzten Jahrzehnt, die ja bald wieder in Mode kommt; all das Spielzeug und die Babysachen; und dann sind da noch die Deko-Sachen, die im Wohnzimmer standen, als die Wände noch blau gestrichen waren.

Nimm dir Zeit zum Ausmisten vor dem Umzug

Nun gilt es aber, ganz ehrlich zu sich zu sein. Alles muss raus! Mit dem Ausmisten fängst du am besten schon gleich nach der Entscheidung für den Umzug an. Beginne in deinen Abstellräumen. Nimm dir viel Zeit. Alte Erinnerungsstücke wiederzufinden kann emotional aufwühlend sein und eh du dich versiehst, hast du dich stundenlang durch alte Fotos, Karten und Briefe geschaut. Diese persönlichen Schätze sollten in jedem Fall mit in die neue Wohnung, auch wenn du sie dort gleich auf den Speicher bringst. Da hängt das Herz dran. Anders sieht es mit Gebrauchssachen aus. Findest du den alten Pullover, den du schon längst vergessen hast – dann weg damit. Was du bis jetzt nicht vermisst hast, wirst du auch in Zukunft nicht vermissen.

Sicherlich wirst du auch so einiges an Sondermüll im Keller finden. Wo du diesen hinbringen solltest, erfährst du in unserem Artikel: Sondermüll ordnungsgemäß entsorgen

Das Ausmisten in der Wohnung ist schwieriger. Hier gilt die Faustregel:

Was man ein Jahr lang nicht benutzt hat, kann weg.

Sei aber vorsichtig bei Papierkram. Einige Unterlagen müssen zehn Jahre lang aufbewahrt werden.

Erfreue andere mit deinen Sachen

Hast du alle Dinge aussortiert, wirst du überrascht sein, um wie viel leerer deine Schränke nach dem Ausmisten sein werden. Nun wird noch mal sortiert. Nimm jedes Stück in die Hand und frage dich: „Könnte das jemand gebrauchen?“. Falls die Antwort Nein ist – ab in die Mülltonne oder zur Elektroschrott-Sammelstelle. Sachen, die andere erfreuen könnten, kannst du auf dem Flohmarkt, eBay, eBay Kleinanzeigen oder ähnlichen Webseiten verkaufen. Sachbücher wird man wunderbar bei Amazon los. Hast du dafür keine Zeit, dann verschenke sie. Deine Freunde werden sich mit Vergnügen durch deinen Kram wühlen und das ein oder andere Lieblingsstück entdecken. Ein schönes Gefühl ist es auch, Dinge zu spenden. Einrichtungen wie Caritas freuen sich über gut erhaltene Sachen.

Ich selbst war mal vor einem Auslandsaufenthalt gezwungen, ordentlich auszumisten. Sehr Vieles hatte ich weggeschmissen, Vieles verschenkt und Einiges verkauft. Die Dinge, von denen ich mich nicht endgültig trennen wollte, brachte ich zu meinen Eltern. Als ich nach einem Jahr wiederkam und die Kisten öffnete, war ich bei so manchem Stück überrascht, dass ich es noch hatte. Es war schon völlig aus meinem Gedächtnis gelöscht. Also packte ich dieses Zeug zusammen, brachte meine Bücher in einen kleinen Gebrauchtbücherladen und einige Kleidungsstücke in den Second-Hand-Shop. In meine neue Wohnung zog ich dann völlig befreit von unnötigem Ballast ein. Ich brauchte nicht mal einen Umzugswagen. All mein Hab und Gut passte in mein Auto.

Bist du mit dem Ausmisten vor dem Umzug fertig, kannst du erstmal aufatmen und ersten Punkt in deiner Umzugs-Checkliste abhacken. Denn den ersten Schritt der Umzugsorganisation hast du geschafft.

Welche Erfahrungen hast du gesammelt? Hast du vielleicht mehr Tipps zum Ausmisten? Oder bewahrst du lieber alles auf, was noch irgendwann Verwendung finden könnte? Wir freuen uns über dein Feedback.

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Kommentare (11)

Kommentare

  • Jana

    Hallo. Ein sehr schöner Artikel zum Thema Ausmisten. Ich habe leider keinen Kellerraum und keinen Speicher. Und bei meinen Eltern kann ich auch nichts unterstellen. Mir bleibt also nichts anderes übrig als immer und immer wieder zu entrümpeln. So ein Mal im Jahr muss sein. In meiner Wohnung bin ich schon Meister im Strauraum Schaffen. Ich nutze den Raum unterm Bett. Da gibt es spezielle Boxen, die man unters Bett schieben kann. Auch auf den Schränken habe ich Boxen mit Sachen, die nicht immer griffbereit sein müssen. Aber es reicht nicht. Wegschmeißen oder Verschenken von Sachen muss einfach sein. Und du hast Recht. Man vermisst die Sachen nicht. Aus den Augen, aus dem Sinn.

  • moveria

    Liebe Jana,

    vielen Dank für dein Feedback. Wie man Strauraum in kleinen Wohnungen schafft, ist ein interessantes Thema, dass wir gerne in einem anderen Beitrag aufgreifen möchten.

    Viele Grüße

    Irina

  • Ina

    Ein sehr hilfreicher Beitrag! Vor Kurzem zog ich um. Meine geräumige Wohung in Aachen musste ich gegen ein WG-Zimmer in Berlin tauschen. Also stand ich vor dem großen Dilemma: Was nehme ich mit? Was verkaufe ich? Was verschenke ich? Nachdem ich diesen Beitrag gelesen habe, bin ich nun ein Stückchen schlauer. Danke, Moveria!

  • moveria

    Vielen Dank für dein Feedback Ina. Freut uns sehr.

  • S.h.George

    Hervorragende Beiträge ich werde mir ein Beispiel an eurer Webseite nehmen. Top Gepflegt! Wirklich Gut gemacht.

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